AMBITIONIERT - PROVOKANT - WITZIG - KURIOS - GEWISSENHAFT - THEATRALISCH - KRITISCH - TRANSFORMATIV           Die Konzepte und Projekte beim zweiten Kuratorenfight waren so vielfältig, wie die Reaktionen. KONTROVERS - BELUSTIGT - ERNST - TUMULTARTIG - EMPÖRT.  Für tumultartige Reaktionen sorgte zum Beispiel Burkhard Witzmann, dessen „KUNSTMASCHINE“ Unikate in Massen produzieren soll. Er wurde für seine unterhaltsame Präsentation mit dem Publikumspreis in den nächsten Fight geschickt. Ein Kuriosum war das Direktmarketingkonzept der Künstlerin Viktoria Land. Es wurde in „Vertretung der Künstlerin“ von einer Schauspielerin präsentiert, wobei der Versuch, schlüpfrige  Anzüglichkeiten zu provozieren, aus der Sicht einiger im Sinne des Wortes „in die Hosen“ ging.
Ob mit Beifall, Gelächter oder bösen Worten - das Publikum ging mit, ließ keinen Beitrag  unkommentiert und reagierte einmal mehr mit konstruktiven Fragen und sensiblem Interesse auf seriöse und glaubwürdig vorgetragene ernsthafte Projekte. Hier sei beispielhaft Edmund Piper genannt, der sich seit einiger Zeit intensiv mit politischer Kunst auseinandersetzt...
Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Beiträge und der mitunter äußerst unkonventionellen Art der Präsentation stand die Jury vor der schwierigsten Herausforderung des Abends. Es wurde kontrovers diskutiert und gestritten und es kam zu Stimmenthaltungen, sodass an diesem Abend die Jury ihre Entscheidung leider nicht - wie beim ersten Fight - kommentierte...
Wir können wohl ein Kopf an Kopf Rennen vermuten, aus dem FLORIAN GÜNZEL mit seinem Ausstellungskonzept über die Fragwürdigkeiten der Kunstkritik letztlich als Sieger hervorging. Er ist somit der zweite ernstzunehmende Kandidat bei der Endausscheidung und im nächsten Fight - voraussichtlich Ende März - als Mitglied der Jury wieder dabei.
Diese erste Staffel des Kuratorenfightings zeigt sich mehr denn je als ein offener Prozess in den alle Teilnehmer, seien es  Kuratoren, Jury oder Publikum, aktiv und gestaltbildend hineinwirken und wir alle sind gespannt, in welche Richtung die Wasser beim nächsten mal fließen
Bleibt noch ein herzliches Dankeschön an Isabelle, die das Schiff souverän durch die Untiefen des Abends moderierte.
Ebenso Dank an DJ  HAUPTSTADT so wie an „WIRED DESIRE“, die im Anschluß erlebenswerte Klangbilder aus live eingespielten Saxofonkompositionen schufen, diese simultan elektronisch zu Klangteppichen webten, und dabei nie den beat vergassen.  
 
 
 
  Auf der Bühne waren:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Florian Günzel        ( Kunstkritik )           der Sieger im zweiten Fight
 
Viktoria Land ( Direktmarketing )
 
Dank an die Jury:                Isabelle Meiffert                       Anna Staffel                     Peter Lang
 
Ute Würfel        ( Systemfehler_Neustart )
Burkhard Witzmann        ( Kunstmaschine )     Publikumspreis
 
Christof Wegreiter        ( Kommunikation urbaner Räume )
Poet und Arunski     ( Spräyer )    zum 2ten mal dabei
Edmund Piper        ( Politische Kunst )
 
Mark Behrens        ( Rückzug aus dem Kunstmarkt )